Freitag, 10. Mai 2024

Steigende Vorfreude

Mit ihr noch viel toller!

Morgen findet das Finale des diesjährigen Eurovision Song Contest statt. Zum ersten Mal habe ich mir schon im Vorfeld einige der Beiträge angeschaut, Musikvideos und live, und die Prognosen der Wettbüros verfolgt - das alles steigert die Vorfreude und Spannung extrem.

Dieses Jahr schaue ich den ESC wieder zusammen mit der großen Buba. Zu zweit macht es einfach noch mehr Spaß, sich über peinliche Auftritte zu amüsieren und großartige Beiträge zu bewundern. Ich schnappe mir das Klemmbrett und notiere die Punktzahlen, die wir getrennt voneinander den Beiträgen geben, weil es spannend ist zu erleben, ob man richtig oder falsch liegt. Außerdem gibt es Brownies dazu, die mit etwas zu viel Schokolade. Vertrage ich zwar nicht mehr so, aber morgen muss das sein und die Konsequenzen nehme ich dann in Kauf.

Ich bin auch gespannt auf den neuen Kommentator für Deutschland; bisher hat das immer Peter Urban gemacht, mit dessen Art ich eine Hassliebe hatte. Ich habe schon wieder vergessen, wer das dieses Jahr macht, aber er muss in große Fußstapfen treten. Und wie die Show wohl wird?

Der ESC möchte absolut unpolitisch sein - das gelingt nicht immer. Um das Ziel trotzdem zu erreichen, finden sich im Regelwerk Verbote politischer Songtexte und Bühnenshows. So musste in diesem Jahr die Sängerin Eden Golan einige Passagen ihres Songs umändern, um mitmachen zu dürfen. Und wo wir schon bei den Regeln sind: Keine Schimpfworte, deswegen musste auch unser deutscher Beitrag abgeändert werden; "I don't give a shit" war zu explizit. Und: Kein product placement, was für den Beitrag von Windows95man bedeutet, dass das Windows-Logo auf seinem T-Shirt verpixelt wird. Irgendwie irre, dass der Song ausgerechnet No Rules! heißt.

Und wo wir schon bei Eden Golan waren: Sie tritt für Israel an, und erhält völlig unabhängig von der Songqualität Begeisterung und Buhrufe für Israels Rolle im Krieg. Außerhalb der Eventhalle wird demonstriert, denn: Russland wurde wegen der Kriegsinitiative von der Teilnahme ausgeschlossen, und viele Menschen fordern nun, dass auch Israel ausgeschlossen werden müsse. Talk about unpolitisch...

Das alles wird sehr unterhaltsam morgen, und ich freue mich schon sehr darauf, dass wir das Haus und die Nachbarschaft zum Beben bringen ;-)

post scriptum: Meine Favoriten sind Nemo, Bambie Thug, Joost Klein, Baby Lasagna, und ich freue mich trotz stimmlicher Schwächen auf Kaleens "We will rave". Zeit für Par-TAY!

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