Mike Flanagans brilliante 2017er-Verfilmung von Shirley Jacksons The Haunting of Hill House hat einen kreatven Vorspann mit einem Bild, das sich bei mir eingebrannt hat: Der Grundriss des Hauses wird gezeigt, wobei die Wände und Türen sich immer wieder verschieben, neue Gänge formen und neue Blockaden bilden. Wer das konkret sehen möchte, kann sich unten den Vorspann anschauen.
Dieses Bild bin ich heute morgen nicht mehr aus dem Kopf losgeworden, als ich auf dem Weg zu meinem Psychiater war. Ich habe ihm das auch gesagt: Es hat sich für mich angefühlt, als ob ich die letzten vier Male immer einen anderen Weg vom Hauseingang zur PIA gehen musste - das ist ein ordentliches Stück zu laufen - und es ist auch tatächlich so. Und dann sehen die Wände plötzlich anders aus, und wo ich sonst nach rechts musste, sollte ich links abbiegen und und und... und tatsächlich jedesmal ein neuer Weg, und mein Arzt hat mir bestätigt, dass das nicht nur mein Eindruck ist, sondern dass es tatsächlich momentan so abläuft.
Dazu kamen dann auf dem Weg vom Bahnhof zum Krankenhaus noch einige Baustellen auf dem Großflecken und dem Haart und ich hatte phasenweise ein bisschen Angst, einen neuen Weg gehen zu müssen und mich dann zu verlaufen wie bei'm ersten Mal. Aber das hat zum Glück alles geklappt, und es hat sich gelohnt, denn ich konnte einiges von meiner Seele loswerden.
War also ein erfolgreicher Tag!
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