Müde? |
So, heute war es dann nach einer Verzögerung so weit: Wecker auf sieben Uhr gestellt, Zeit für das Jobcenter bei Rewe ganz in der Nähe, der Rucksack schon sorgfältig vorbereitet mit... naja, eigentlich nur meinem Klemmbrett zum Schreiben und dem letzten Schreiben aus dem Arbeitsamt, auf dem meine Kundennummer, Ansprechpartner und so weiter stehen, für den Fall, dass das alles relevant sein sollte. Ich weiß ja nicht, wie verzahnt Arbeitsamt und Jobcenter sind.
Und dann wird es Zeit zum Aufstehen. Um elf Uhr vierundzwanzig. Und das Amt hat nur bis mittags geöffnet. Ich hyperventiliere, wo ist mein Wecker, fuchtele mit meinem Arm neben meinem Kopf herum und einen Moment später werfe ich einen Eimer um und setze meinen Boden unter Wasser.
Kurzer Rückblick: Letzte Woche hatte ich hin und wieder mit Übelkeit zu kämpfen. Falsch gegessen - und vielleicht kennt der eine oder die andere von Euch das: Wenn ich weiß, dass mir übel werden könnte, dann habe ich immer einen Eimer mit etwas Wasser und ein Handtuch in meiner Reichweite, das erleichtert ungemein. Übelkeit ist da seit Anfang der Woche nicht mehr - aber der Eimer ist noch da, denn ich lasse Dinge oft stehen, seitdem ich mein Leben nicht mehr in den Griff bekomme. Also stand der Eimer noch immer am Kopfende meines Bettes - und mein Wecker nahe der Bettkante.
Ich kann mich nicht erinnern, aber reime es mir so zusammen, dass ich in der Nacht irgendwie den Wecker vom Bett geschoben habe. Jedenfalls lag der heute - definitiv kaputt - im Eimer, nachdem das Wasser ausgelaufen war. Fein, ein neuer Versuch morgen, ich habe ja zum Glück noch zwei Wecker. Und normalerweise, gelernt von meiner Mutter, stelle ich mir auch immer mindestens zwei Wecker, falls einer nicht funktioniert.
Vielleicht lehrt mich die Geschichte ja, das in Zukunft wieder zu tun, und Sachen wegzuräumen, wenn ich sie nicht mehr brauche. Die Flut ließ sich zum Glück schnell mit Handtüchern beseitigen, auch wenn ich - Zufall - unten im Haus dann mit einer weiteren Flut aus den Wasserleitungen im Flur begrüßt wurde. Darum wird sich der Vonovia-Notdienst kümmern, wenn er denn kommt.
Hope springs eternal...
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