Donnerstag, 15. Mai 2025

Papierflut fast überstanden


Ich finde, der anstrengendste Part bei einem Bürgergeldantrag ist nicht der Antrag an sich, sondern alle Nachweise ranzuschaffen. Ende April habe ich den Antrag eingereicht, und für gewöhnlich bekommt man innerhalb von ein paar Tagen bereits Rückmeldung, was noch fehlt oder wo noch Fehler oder Uneindeutigkeiten bestehen.

Damit hatte ich auch diesmal wieder zu kämpfen. Nachdem ich mir im April die Mühe gemacht habe, sämtliche Kontoauszüge der vergangenen drei Monate einzuscannen, bekomme ich nun eine Aufforderung, noch einmal den gesamten Auszug für April nachzureichen. Vielleicht war da ein Buchstabe versteckt. Bei Vonovia einer Mietbescheinigung hinterherzutelefonieren, das braucht eine Engelsgeduld - und eine Freisprechmöglichkeit, damit man während der endlosen Warteschleife ein bisschen nebenbei zocken kann. Dann wären da noch die letzten beiden Gehaltsnachweise - wo habe ich die bloß? Es ist immer so, wenn es mit einer Stelle zu Ende geht, kann ich nicht mehr die Motivation aufbringen, meine Unterlagen sauber zu führen. Muss ich dort wohl auch anrufen?

Aber vorher sehe ich noch einen Stapel Briefe, uind darin finden sich tatsächlich die beiden Nachweise. Jetzt muss ich noch eine Erklärung zur Warmwassererzeugung abgeben, und dann kann alles wieder eingereicht werden. Digital über einen QR-Code oder per Post. Persönlich vorbeibringen ist nicht mehr, das war letztesmal noch da. Naja, wozu gibt es Einwurfeinschreiben? Rückschein wird ein bisschen schwer, wenn man an ein Postfach adressiert hat, auch das hat sich geändert, neben der Zuständigkeit "meines" Jobcenters.

Ich freue mich jetzt jedenfalls erst einmal, dass die Papierflut fast überstanden ist. Mal schauen, ob mein Antrag wieder abgelehnt wird - diesmal habe ich extra darauf geachtet, keine Geldeingänge mehr zu verbuchen.

Und vielleicht findet sich ja irgendwo in den kommenden Wochen eine Vertretung für das nächste Schuljahr an...

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