Mittwoch, 26. Oktober 2016

Basler Läckerli


Jetzt wird es würzig-süß; eigentlich bin ich kein Fan von Weihnachtsbäckerei. Naja, zumindest dachte ich das die letzten Jahrzehnte über. Allerdings muss ich mich angesichts der vergangenen Wochen wohl den Tatsachen stellen: Ich bin verrückt nach diesem süßen Zeug. Und besonders gern mag ich es, wenn verschiedene Gewürze verarbeitet sind, Vanillekipferl z.B. finde ich eher langweilig. Vor Jahren habe ich von einem damaligen Freund eine Backidee bekommen - die Basler Läckerli, eine Honigkuchen-Variante. Ein eher schweres Gebäck, das umso herrlicher schmeckt, je länger es steht. Also auf ans Backen!


Basler Läckerli

nach Großmutterart

Zutaten für 2 Bleche:

450 g
Honig
300 g
Zucker
½ EL
Zimt
1 Prise  
Nelkenpulver
½ TL
Muskat
100 g
Orangeat, gehackt
100 g
Zitronat, gehackt
200 g
Mandel(n), grob gehackt
1
geriebene Zitronenschale
100 ml
Kirschwasser
600 g
Mehl
½ TL
Backpulver
150 g
Puderzucker
3 EL
Wasser

Honig, Zucker und Gewürze in einem Topf langsam aufkochen lassen und vom Feuer nehmen. Orangeat, Zitronat, Mandeln und abgeriebene Zitronenschale beigeben und alles mischen. Kirschwasser, Mehl und Backpulver dazugeben und alles mit Knethaken zu einem Teig vermischen.

Den noch warmen Teig ca. 5 mm dick rechteckig auf zwei mit etwas Mehl bestreuten (oder mit Backpapier belegten) Blechrücken ausrollen und einige Stunden ruhen lassen (z. B. über Nacht; manche lassen den Teig wochen- oder monatelang stehen). Dann in der Mitte des vorgeheizten Ofens 15 bis 20 Minuten bei 190 Grad (Umluft) backen (190 Grad Ober/Unterhitze lieber 20 min).

Währenddessen Puderzucker mit Wasser für die Glasur mischen (man kann den Puderzucker für das richtige Aroma auch mit Kirschwasser anrühren). Nach dem Backen sofort glasieren, den harten Rand wegschneiden und danach die Leckerli mit einem Pizzaroller (oder vorsichtig mit dem Messer) in ca. 4x5 cm große Rauten schneiden (nach dem Abkühlen sind sie hart und schwer zu schneiden).

Die Leckerli halten sich am besten in einer Plastiktüte. Sie sollten nicht komplett austrocknen, da sie sonst sehr hart werden können (man kann sie aber leicht wieder aufweichen, indem man sie in einer Schüssel mit geschnittenen Apfelscheiben für eine kurze Weile abgedeckt aufbewahrt). Schmecken das ganze Jahr und eignen sich gut zu einem guten Glas Rotwein! 

Arbeitszeit:
ca. 30 Min.
Ruhezeit:
ca. 8 Std.
Schwierigkeitsgrad:
normal

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